Der Stockholmer Priester Henrik Horneus zitiert in seinen Predigten immer gerne den Psalm 21, den auch sein Vater, ebenfalls ein Priester, immer gerne zitiert. Eines Tages erfährt Horneus, dass seine Vater unter mysteriösen Umständen gestorben sei, und so macht er sich auf den Weg, das Rätsel zu lösen. Doch schon auf dem Hinweg hat sein Auto eine Panne und er kommt in der Einöde bei der Familie Lidmann unter, die ein seltsames Geheimnis zu verbergen scheint...
Ein Gruselfilm aus Schweden erwartet den Zuschauer an dieser Stelle, der auch gleichzeitig Kritik an der Kirche sein möchte. Grundsätzlich kann man ja immer sehr zufrieden sein mit Genreware aus den nordischen Ländern, allzu oft passiert es ja auch nicht, dass das überhaupt passiert, doch "PSALM 21" ist nicht das Meisterwerk geworden, das man sich erhofft. Insgesamt ist es ein eher kleiner Grusler. Leider ist die deutsche Synchronisation sicherlich nicht die Teuerste gewesen, sodass alleine dadurch ein gutes Stück Atmosphäre flöten geht, die hauptsächlich durch einen ordentlichen, orchestralen Score und einer hübschen, winterlichen Landschaft hochgehalten wird. Die Geschichte wirkt mitunter auch ein wenig bemüht, man versucht auch zu viel abzudecken an Themen, sei es die erwähnte Kirchenkritik an sich, kirchlicher Kindesmissbrauch im Speziellen, Vergangenheitsbewältigung, Familienprobleme, Dämonen, Geister und mehr. Trotzdem ist natürlich auch nicht alles schlecht, so wie es vielleicht klingen mag, es ist nur eben kein Jahrhundertfilm, man hätte ein bisschen was weglassen können und im Endeffekt mehr gehabt.
Die deutsche DVD von WGF/Schröder Media präsentiert den Film in Deutsch (Dolby Digital 5.1 und 2.0) und Schwedisch (Dolby Digital 5.1) sowie im Bildformat 2.35:1 (16:9 anamorph). Untertitel sind in Deutsch verfügbar. Als Extras gibt es den Originaltrailer sowie eine Trailershow. (Haiko Herden)
|